Schloss Grillenburg

Inmitten des Tharandter Waldes liegt das Schloss Grillenburg. An selbiger Stelle befand sich im 12. Jahrhundert eine markgräfliche Jagdpfalz, die schon Kaiser Friedrich Barbarossa genutzt haben soll. Bis 1558 entstand das heutige Jagdschloss. Seit der Gründung im Mittelalter ist das Grundstück von mehreren Fischzuchtteichen umgeben, die zeitgleich als Wassergraben dienten. Heute beherbergt das schöne Jagdschloss ein Museum über Försterei. 

Unter dem Kurfürsten Friedrich August von Sachsen entstand Mitte des 16. Jahrhunderts die Leidenschaft für das kurfürstliche Jagen. Daraufhin errichtete man eine kurfürstliche Jagdanlage aus "Fürstenhaus", "Jägerei" und "Schösserei" sowie Stallungen für die Pferde.

Das Fürstenhaus wurde 1554 fertig gestellt. Heute ist nur noch die Schösserei erhalten geblieben, die auf das Jahre 1855 zurückgeht. 1936 baute man das Jagdschloss in den Sächsischen Jägerhof um. 

Etwas höher gelegen hinter dem Hauptgebäude wurde Ende der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts über einem romanischen Gewölbe ein Gästehaus errichtet - das Neue Jägerhaus. Ausgestattet war selbiges mit Kegelbahn, Bunker, Garagen und Hundezwinger. Bei den Einheimischen trägt dieses Haus oft den Namen Mutschmannvilla, da der sächsische Reichsstatthalter, Ministerpräsident und Landesjägermeister Martin Mutschmann dieses Gebäude von 1939 bis 1945 nutzte. In einem Raum befand sich bis Anfang 2009 die wohl größte Intarsienwand Europas nach Entwürfen des Künstlers Max Wendl. Leider wurden selbige gestohlen, da das Haus schon seit Jahren ungenutzt abseits der ausgetretenen Pfade gelegen ist. Seit 2019 gibt es Pläne, das alte Schloss von der TU Dresden als Tagungsort auszubauen. Es soll auch Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomie geben. Ziel ist, im Jahr 2024 alles fertig zu haben.

Auch hier die Info: Bei unserem Besuch 2021 war nichts vom angeblichen Aufbau zu sehen, leider.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Jagdschloss_Grillenburg