Langburkersdorf ist ein ehemals selbständiges Dorf, das ab 1994 der neu gebildeten Gemeinde Hohwald angehörte und 2007 ein Ortsteil von Neustadt in Sachsen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde.

Das am westlichen Ortseingang liegende Schloss Langburkersdorf hat eine Geschichte mit vielen Besitzerwechseln. 1423 gab es die erstmalige Benennung des Rittergutes als Besitz des Leuthold von Luttitz, Amtshauptmann von Hohnstein. Georg von Wehse erwarb 1564 das Haus zu Burkersdorf. Die Grundsteinlegung für das neue Wohnhaus erfolgte 1611, danach verblieb es lange Zeit im Familienbesitz der von Wehse. Der Freiherr von Stieglitz erwarb das Schloss 1870 und nutzte es als Jagdresidenz. 1906 besuchte König von Sachsen Friedrich August III. mit seinem gewaltige Gefolge das „Schloss Burkersdorf“.

1925 wurde dann das gesamte Anwesen an die Landesversicherung Sachsen verkauft. Diese errichtete nach großen baulichen Veränderungen dort ein Altersheim. Das Rittergut versorgte die Hohwaldklinik mit landwirtschaftlichen Produkten. Während der 1930er und 40er Jahre war es ein Erholungsheim. Zwischen 1947 und 1966 wurde das Schloss zur Abwicklung von Nachkuren der Tuberkulosekranken Patienten der Hohwaldklinik genutzt.

1966 wurde der „Rat des Kreises“ Eigentümer. 1981 begann eine Renovierung des Schlosses. Die Außenfassade wurde 1991 erneuert. 1992 geht das Anwesen an die Landesversicherungsanstalt über, 1997 wird es an die Schloss-Park-Entwicklungsgesellschaft mbH verkauft. 2000 erwarb die Gemeinde Hohwald das Schloss samt Grundstück. Seit der Eingemeindung von Hohwald im Jahr 2007 gehört das Schloss der Stadt Neustadt in Sachsen.

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